Teilnahme an der Testphase für den digitalen Fahrzeugschein

Screenshot Digitaler Fahrzeugschein

Über die Einführung eines digitalen Fahrzeugscheines war seit Jahresbeginn mehrfach berichtet worden. Der Beginn der Testphase wurde, ohne konkretes Datum, für Ende April angekündigt. Dafür wurden 2.500 Testpersonen für die Pilotierung gesucht. Als dann am Dienstag nach Ostern plötzlich die Registrierung für eine Testteilnahme freigeschaltet wurde, waren die 2.500 Testplätze innerhalb eines Tages vergeben. Auch einige Mitarbeiter der Tönjes Holding AG haben einen der begehrten Testzugänge erhalten. So können wir von Anfang an bei dem Thema mitreden und auch Verbesserungsvorschläge einreichen.

Offizieller Start der Testphase, für die von Bundesdruckerei und Kraftfahrt- Bundesamt entwickelte „Fahrzeugschein-Digital-App“, war dann am 28. April. Jetzt wird getestet bis Ende Mai, was nur eine sehr kurze Testphase bedeutet. Aber bereits in der Testphase kann die digitale Version des Fahrzeugscheins bei Kontrollen die Papier Version ersetzen.

Unser erster Eindruck der App

Der erste Eindruck der App ist positiv. Nach Eingabe des Kennzeichens und der Identifikation des Halters, mittels des Personalausweises und 6-stelliger PIN, zieht sich die App alle Daten zum Fahrzeug und seinem Halter aus dem Zentralen Fahrzeugregister (ZFZR). Danach sind alle Daten aus dem Fahrzeugschein in einzelnen Kacheln hinterlegt und können eingesehen werden.

Gut ist auch die Erinnerungsfunktion im Falle einer abgelaufenen HU (TÜV-Termin). Hat das Fahrzeug dann eine neue HU bekommen, dann erlischt der Hinweis. Praktisch ist die Möglichkeit den Fahrzeugschein über die App zu teilen, zum Beispiel mit Familienmitgliedern. So kann bei Kontrollen jeder Fahrer einen „original Fahrzeugschein“ vorweisen. Zusätzlich kann bei Bedarf auch der Zeitraum des Teilens begrenzt werden.

Keine internationale Lösung

Zwei grundsätzliche Einschränkungen gibt es. Aktuell können nur Privatpersonen (natürliche Personen) als Halter die App nutzen. Firmen (juristische Personen) können sie zur Zeit noch nicht einsetzen. Und grundsätzlich ist der digitale Fahrzeugschein lediglich eine nationale Lösung, die im Ausland nicht anerkannt wird. Also wird es weiterhin notwendig sein den Fahrzeugschein in Papierform mit sich zu führen.

Der Name „i-Kfz“ für die App ist aus unserer Sicht keine gute Lösung. Denn die App hat rein gar nichts mit der „Online Zulassung (iKfz)“ zu tun und der Name kann deshalb zu Verwirrung führen.

Die App soll dann im 2. Halbjahr für alle Fahrzeughalter zur Verfügung stehen. In einem weiteren Schritt ist auch die nationale Einführung eines digitalen Führerscheins geplant.

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